Wolfgang Amadé Mozart


Wolfgang Amadé Mozart



Wolfgang Amadé Mozart

1951 erschien ein dünnes, etwa 60 Seiten langes Büchlein unter dem Titel: The Philharmonic-Symphony Society of New York presents Wolfgang Amadeus Mozart. Verfasser war Herbert Francis Peyser, ein anerkannter New Yorker Musikkritiker.

Peyser versucht gar nicht erst, eine umfassende Darstellung von Mozarts Leben und Werk zu verfertigen. Er beschränkt sich bewusst darauf, 'einige Details aus einem Leben zu skizzieren, das erstaunlich reich an Ereignissen, frühen Triumphen und späteren vernichtenden Tragödien war, anstatt die atemberaubende schöpferische Fülle, die der Meister der Menschheit hinterlassen hat, zu reflektieren (geschweige denn zu bewerten)'.

Vielleicht liegt gerade in dieser Bescheidenheit der besondere Wert von Peysers Büchlein. Es ist ihm gelungen, auf 60 Seiten das Wichtigste zu komprimieren, wofür die berühmten Biografen vor ihm 600 Seiten und mehr gebraucht haben.

Ich habe Peyers liebenswertes Büchlein mit Freude gelesen, ursprünglich eigentlich nur, um mein bruchstückhaftes Wissen über Mozart mal wieder ein wenig aufzufrischen. Aber dann dachte ich, dass es auch anderen Menschen gefallen könnte, und so habe ich es übersetzt. Peysers Stil wirkt heute ein wenig antiquiert. So blieb mir nichts anderes übrig, als seinen Text beherzt zu editieren, was natürlich auch Kürzungen beinhaltet. Ausserdem ist es leider so, dass manche von Peysers Angaben nicht unbedingt richtig sind. Ich habe mir erlaubt, gelegentlich stillschweigend kleinere Korrekturen anzubringen oder grössere als Kommentar zu kennzeichnen.

Schliesslich ist da noch das Problem, dass viele Zitate, die Peyser verwendet, von ihm aus einem Deutsch des 18. Jahrhunderts in ein Englisch des 20. Jahrhunderts übersetzt wurden - und dann, von mir, zurück in das heutige Deutsch transponiert wurden. Wie viel bleibt da noch vom Urtext übrig? Wo immer ich es wichtig oder interessant genug fand, habe ich mühsam die Originale der Zitate gesucht (zum Beispiel im Briefwechsel zwischen Leopold und seinem Sohn), gelegentlich auch gefunden. Und dann in diese Bearbeitung eingebaut. Ich glaube nicht, dass Mr. Peyser etwas dagegen einzuwenden gehabt hätte.

Ausserdem habe ich immer dann, wenn ich es für richtig und/oder notwendig erachtete, einen ganzen Kasten voller Randbemerkungen eingefügt. Ausserdem, wenn ich Bilder fand, habe ich sie ebenfalls verwendet.

So ist aus Peysers liebenswertem Büchlein nun ein etwas aufgefrischtes, entstaubtes, mit weitergehenden Informationen angereichertes, kommentiertes, bebildertes Buch geworden. Ich kann nur hoffen, dass es durch die Bearbeitung nichts von seinem ursprünglichen, leicht brüchigen Charme verloren hat.


WOLFGANG AMADÉ MOZART
Biographie von Herbert F. Peyser und Gert Richter
Taschenbuch, 116 Seiten
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